Thesen
KI im Dienste welches Menschen? Es gibt Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen, Motivationen und Identitäten. Wie bei allen anderen technischen Handlungsfeldern muss auch für KI nach einem gerechten Interessenausgleich und einer normativen Rahmung gesucht werden. Der Slogan „KI für den Menschen“ an sich sagt nichts aus und verdeckt produktive Konfliktlinien.
KI ist nur so gut wie die Menschen, die sie einsetzen. Insbesondere die epidemischen Statistiken und Prognosen im Zusammenhang der Corona-Pandemie zeigen, dass bereits kleinste Veränderungen der Parameter bzw. Algorithmen zu sehr stark veränderten Resultaten führen können. Um hier zu belastbaren Resultaten zu kommen, sind interdisziplinäre Expertenteams gefragt, die sich KI-Anwendungen zunutze machen können.
CV
Studium der Philosophie, Neueren deutschen Literaturwissenschaft, katholischen Theologie und der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln und Tübingen, Promotion an der Universität Stuttgart, Habilitation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). 1996 - 2001 Mitarbeiterin des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) und Stipendiatin des Graduiertenkollegs „Ethik in den Wissenschaften“ der Universität Tübingen. Von 2002 – 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Stuttgart, ab 2003 im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs „Umgebungsmodelle für mobile, kontextbezogene Systeme“ (Nexus). 2008 - 2010 akademische Mitarbeiterin des ethisch-philosophischen Grundlagenstudiums der Universität Freiburg. 2010 - 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin des BMBF-Forschungsprojekts BaSiD "Barometer Sicherheit in Deutschland" am IZEW; 2013 - 2017 Leitung der Nachwuchsforschungsgruppe "Medienethik in interdisziplinärer Perspektive - Werte und sozialer Zusammenhalt in neuen öffentlichen Räumen". Seit 2017 Leiterin des Forschungsschwerpunkts "Medienethik und Informationstechnik" am IZEW.
Lehraufträge der Universität Karlsruhe/des KIT, der Universitäten Zürich, Freiburg, Siegen und Luzern, der Hochschulen Augsburg und Heilbronn sowie der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Privatdozentin am Institut für Philosophie des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Mitglied des Forums Privatheit und selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt - Forum Privatheit (BMBF) und des Netzwerks Medienethik. Co-Leiterin der AG "IT-Sicherheit und Privacy, Recht und Ethik" der BMBF-Plattform Lernende Systeme.